37 Grad Celsius - so viel zeigte das Thermometer kurz vor Spielbeginn in der Merkur Arena an. Und bei drückender Hitze zeigten sowohl der SK Sturm als auch Aufsteiger Hartberg eine interessante Auftaktpartie. Am Ende mit einem Sieg für die Hausherren, die Schwarz-Weißen siegten 3:2.
Der klare Außenseiter aus der Oststeiermark versetzte Sturm und seinen Anhang - 10.785 Zuseher waren gekommen, darunter knapp 700 Hartberg-Fans - in Schockstarre. Dank der Mithilfe von Anastasios Avlonitis, der den Ball in der sechsten Minute per Kopf ins eigene Tor beförderte. Der Schock wirkte nur kurz, schon in der 19. Minute glichen die Mannen von Trainer Heiko Vogel aus: Lukas Spendlhofer traf nach einem Eckball aus kurzer Distanz. Und weitere sechs Minuten später war der Rückstand vergessen, denn Neuzugang Markus Pink sorgte per Abstauber nach einer schönen Aktion von Peter Zulj für das 2:1 der Hausherren.
Sturm dominierte das Geschehen, doch die Hartberger spielten mutig nach vorne, bereiteten den Grazern immer wieder Probleme.
Nach Seitenwechsel jubelten die Gäste zum zweiten Mal an diesem Sommertag: Stürmer Dario Tadic machte mit seinem Treffer den 2:2-Ausgleich für die Truppe von Trainer Markus Schopp (47.). Und es hätten noch weitere Treffer folgen können. Allerdings spielte der Aufsteiger zwei vielversprechende Kontermöglichkeiten nicht gut zu Ende. Auf der anderen Seite war es der eingewechselte Philipp Huspek, der sich erst schön in den Strafraum dribbelte, dann aber deutlich verzog. Auch Philipp Hosiner hatte den Siegtreffer für Sturm auf dem Fuß, traf nach einer Vorlage von Fabian Koch aus wenigen Metern aber nicht.
In der 81. Minute machte es der neue Stürmer der Grazer aber besser, traf nach erneuter Vorarbeit von Koch zum umjubelten 3:2-Sieg für den Favoriten.
Viele zufriedene Gesichter
Sowohl auf der Seite von Sturm, als auch bei den Hartbergern gab es Punkte, mit denen man zufrieden war. "Wir waren etwa in Hälfte zwei wirklich gut im Spiel, das macht Mut. Die Mannschaft glaubt an sich", sagt Trainer Markus Schopp. Siegtorschütze Philipp Hosiner war erleichtert: "Ich habe schon oft gesagt, dass ich Qualitäten vorne habe, zum Glück konnte ich sie gleich heute zeigen." Zwei Gegentore waren für Sturm-Verhältnisse wohl zu viel, aber Trainer Heiko Vogel war klar, "dass noch nicht alle Abläufe stimmen. Hartberg war sehr motiviert, am Ende haben wir aber den Auftaktsieg."