Zwei Spiele, zwei Siege – der SK Sturm steht nach den beiden 3:2-Erfolgen über St. Pölten und der Wiener Austria an der Tabellenspitze der Bundesliga. Die Freude im schwarz-weißen Lager ist dementsprechend groß. "Das ist eine sehr sehr schöne Momentaufnahme. Ich zolle der Mannschaft ganz großen Respekt", sagt Geschäftsführer Sport Günter Kreissl und erlebt derzeit eine "wunderschöne Phase im Fußball. Wir haben eine Serie von vier Spielen hingelegt. Das gelingt nicht vielen Mannschaft. Die Amateure haben zwei von zwei Spiele gewonnen, mein Ex-Klub Wiener Neustadt ist Spitzenreiter in der Ersten Liga und unsere österreichischen Fußball-Frauen stehen im Halbfinale", sagt der 43-Jährige.

Vor allem die Vorstellung gegen die Austria hat Kreissl imponiert. "Unsere Spieler sind weit über ihre Grenzen gegangen. Manche hatten schon Koordinationsprobleme, aber die positive Energie hat sie weitermachen lassen", stellte er erfreut fest und sagt: "Das dreckige Dutzend hat zugeschlagen."

Besondere Leistung

Dreckiges Dutzend deshalb, weil Mit Lukas Spendlhofer, Christian Schoissengeyr, Christian Schulz, Charalampos Lykogiannis, Luan, James Jeggo, Martin Ovenstad, Marc Schmerböck, Oliver Filip und Philipp Zulechner zehn Spieler (!) nicht einsatzfähig waren. Und nur noch zwölf Feldspieler vom Profikader zur Verfügung gestanden sind. "Das ist der halbe Kader", sagt Kreissl. Trainer Franco Foda lobt ebenfalls seine Spieler und spricht von einer besonderen Leistung, die seine Jungs abgeliefert haben.Mit Philipp Huspek Bundesliga-Debütant Patrick Puchegger und Youngster Romano Schmid hat ein "neues" Trio für Aufsehen gesorgt.

Jetzt heißt es gut regenerieren und sich für das Europa-League-Rückspiel gegen Fenerbahce vorzubereiten. "Cool bleiben heißt es ob der aktuellen Euphorie und der in dieser Woche zu erwartenden Temperaturen. Ob Spieler bis Donnerstag von der Krankheits- und Verletztenliste zu streichen und wieder einsatzfähig sind, wird sich zeigen. Chancen bestehen bei Lykogiannis, Jeggo, Schulz und Zulechner.