Mit seinem Fehler in der 33. Sekunde hat Christian Schulzdie Niederlage des SK Surm im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde  der Europa League eingeleitet. Es ist nicht das erste Mal, dass dem 34-Jährigen solch ein Fauxpas passiert ist. "Das gab es leider schon", sagte Schulz und erklärt: "Im Spitzensport passieren Fehler."

Er habe sich aber nicht gewünscht, dass sich der Boden öffnet und er darin verschwinden kann. "Nein! Nach so einem Fehler heißt es weitermachen. Wir hatten ja noch genügend Zeit, um das Spiel zu drehen. Wir haben es leider nicht geschafft. Aber die Chance zum Aufstieg sind natürlich noch da. Ich fand es schon ein bisschen frech, dass die Gegenspieler mit Selfies feierten. Ich hoffe, dass uns die Strafe dafür im Rückspiel gelingt", sagt der Deutsche.

Jüngster Sturm-Kapitän aller Zeiten

An der Seite von Schulz agierte Europacupdebütant Dario Maresic, der mit einer bärenstarken Leistung überzeugte. Der 17-Jährige übernahm nach der Auswechslung seines Mentors (80. Minute) dessen Kapitänsschleife. "Mir hat ,Schulle' nicht gesagt, wem ich die Schleife geben soll. Aber es war schon eine große Ehre, sie zu tragen", sagt der jüngste Sturm-Kapitän aller Zeiten, der zugaben musste, "dass das frühe 0:1 ein Schock war. Aber wenn noch 89 Minuten zu spielen sind, hilft das ja nichts. Da musst du die Mitspieler anpeitschen. In der ersten Hälfte waren wir nicht gut. Aber in der zweiten Hälfte richtig dominant. Ich bin überzeugt, dass wir in Podgorica noch den Aufstieg schaffen."

Für Dejan Vukicevic, Trainer von Podgorica, war das Ambiente in Graz phänomenal und das Ergebnis sehr schön. "Aber wir wissen, dass Sturm Favorit bleibt. Wir wiegen uns nicht in Sicherheit. Und ich glaube, wir können noch einmal so ein Spiel abliefern, wie in Graz." Für Sturm-Trainer Franco Foda ist noch "alles möglich. Wir können auch auswärts Tore machen."