Am Donnerstag wird es für das dritte heimische Team auf der internationalen Fußballbühne ernst. Nach Salzburg (Champions-League-Qualifikation) und Altach steigt auch der SK Sturm in die Qualifikation zur Europa League ein. Die Steirer empfangen im Hinspiel der zweiten Runde Mladost Podgorica aus Montenegro in der Merkur-Arena (20.30 Uhr/ORF eins).

Sturm-Trainer Franco Foda hat die Montenegriner beim Hinspiel der ersten Qualifikationsrunde gegen Gandsassar Kapan (1:0) beobachtet. "Es handelt sich um eine sehr kompakte Mannschaft. Sehr robust, sehr athletisch, kopfballstark, und mit einem guten Umschaltspiel. Wir müssen auf die Konter aufpassen", sagte der Deutsche. Die Montenegriner hätten auch einige große Spieler in ihren Reihen, was bei Standardsituationen erhöhte Konzentration erfordere.

Verzichten müssen die Grazer auf Lukas Spendlhofer, der Innenverteidiger laboriert an Knieproblemen. Unabhängig davon versprach Foda vollsten Einsatz seiner Truppe: "Wir werden von der ersten bis zu letzten Minute alles geben."

Er hätte gerne die Dreierkette versucht, gab Foda zu Protokoll. Durch die Ausfälle von Spendlhofer und Christian Schoissengeyr seien ihm jedoch die Hände gebunden. So werden wohl Christian Schulz und Dario Maresic die Innenverteidigung bilden.

Abgesehen davon gibt es derzeit aber keine gröberen Verletzungsprobleme. "Wir freuen uns daher auf dieses interessante Spiel und wollen ein gutes Ergebnis erzielen", sagte der Deutsche und ergänzte: "Wir wollen möglichst weit kommen in der Europa League."

Entscheiden wird das Rückspiel

"Wir müssen eine gute Balance finden zwischen Defensive und Offensive finden, punktuell bereit sein und die Leistung auf dem Platz abrufen", führte der Sturm-Coach aus. In der laut Foda sehr kurzen Vorbereitung habe man Akzente gesetzt, um im Ballbesitz variabler zu sein. "Ein Sieg wäre wichtig, am besten zu Null. Um weiterzukommen, wird aber in erster Linie das Rückspiel in Podgorica entscheiden."