Seine aufsteigende Formkurve will Sturm Graz am Samstag (18.30 Uhr) im Auswärtsduell mit Admira Wacker Mödling fortsetzen. Nach zwei Siegen en suite scheint der schlechte Frühjahrsstart vergessen, bei einem weiteren Erfolg könnte der Rückstand auf Leader Salzburg zumindest bis zum Sonntag auf fünf Punkte verkleinert werden. Doch auch die im Frühjahr ungeschlagene Admira macht sich Hoffnungen.
Die Admira ist nach dem 1:1 gegen Meister Salzburg in der Vorwoche höchst motiviert. Zwar fehlen den Niederösterreichern mit 30 Punkten bereits 15 Zähler auf Sturm, angesichts der nachdrängenden Teams gilt es aber, Platz fünf abzusichern. Rapid (29), der WAC (29) und St. Pölten (27) sitzen der Truppe von Damir Buric im Nacken. "Der Punkt gegen Salzburg gibt uns zusätzlichen Auftrieb. Wir wollen gegen Sturm Graz unsere Serie fortsetzen und unseren Tabellenplatz verteidigen", stellte Kapitän Daniel Toth klar.
Änderung notwendig
Franco Foda muss aber auf zwei Spieler verzichten. Der "Böse Bube der Liga" Jimmy Jeggo ist gelb-gesperrt. Und auch Stefan Hierländer steht nach einem Schlag aufs Knie, den er am vergangenen Wochenende gegen Rapid abgefangen hat, nicht zur Verfügung. Damit muss Foda, der zuletzt drei Mal infolge die gleichen fünf Mittelfeldspieler aufs Feld geschickt hat, umstellen. Statt Jeggo stehen mit Neuzugang Martin Ovenstad und Sandi Lovric zwei Spieler zur Verfügung.
Statt Hierländer könnten Philipp Huspek, Sascha Horvath, Kristjan Dobras oder Andreas Gruber auflaufen. Auch möglich ist, das Foda mit Seifedin Chabbi einen anderen Stürmer als zuletzt aufbietet und Deni Alar auf der zweiten Reihe kommt.
Trainer-Effekt
Bei der Admira gesetzt ist Christoph Monschein, der beim 2:0-Auswärtserfolg in Graz Ende November einen Treffer beisteuerte. "Wir haben diese Woche wieder sehr gut trainiert und werden Sturm Graz nichts schenken. Wenn wir die Leidenschaft aus den letzten Spielen mitnehmen, dann bin ich mir sicher, dass wir am Samstag ungeschlagen bleiben", betonte der 24-Jährige. Buric jedenfalls ist mit den Südstädtern auf richtigem Kurs: In seinen ersten fünf Spielen als Admira-Coach blieb er unbesiegt. Das war in der Bundesliga zuletzt Sigi Held gelungen, der 1991 in seinen ersten sieben Spielen ohne Niederlage blieb.
Die gute Verfassung des Gegners ist auch Sturm-Coach Franco Foda nicht verborgen geblieben, er weiß, was seine Truppe erwartet. "Admira hat sehr tief verteidigt, aber im Konter sehr gut umgeschaltet. Sie haben vorne extrem gute und schnelle Umschaltspieler und sind gut im Eins-gegen-Eins. Es ist eine eingespielte und kompakte Mannschaft, bei der in der Winterpause wenig geändert wurde", befand der Deutsche.
Mit drei Niederlagen war Sturm ins Frühjahr gestartet, ein 3:0 gegen Altach und ein auch mit etwas Glück erkämpftes 2:1 gegen Rapid am vergangenen Wochenende brachten die Trendwende. "Es gilt mit dem gleichen Engagement, der gleichen Spielfreude und mit der gleichen Aggressivität gegen den Ball wie in den letzten beiden Spielen gegen Rapid und Altach aufzutreten", forderte Foda. "Wir müssen agieren und selbst die Initiative ergreifen."