Uros Matic und Bright Edomwonyi - das war's. Der SK Sturm wird in der aktuellen Winterübertrittszeit (bis 31. Jänner) keinen Spieler mehr verkaufen. Das steht für Geschäftsführer Günter Kreissl fest. Er hat Deni Alar für unverkäuflich erklärt, würde nicht einmal bei einem zweistelligen Millionenangebot schwach werden. Verschiedene Klubs aus Italien, Spanien oder Belgien müssen sich also woanders umsehen. Auch deshalb, weil sich Alar in Graz richtig wohlfühlt, wieder den Spaß beim Fußball gefunden hat.
Sturms Finanzlage ist dank der beiden Spieler-Verkäufe stabil. Nun gilt es, mit gelungenen Transfers die sportliche Schlagkraft zu halten. Dazu braucht es viel Fachkenntnis und etwas Glück. Über Namen redet Kreissl nicht. Er wundert sich viel mehr, an welchen Spielern er angeblich Interesse haben soll. Interessiert ist man bei den Schwarz-Weißen an einer Vertragsverlängerung von Franco Foda. Der Kontrakt ist noch nicht unterschrieben. Vor dem Trainingslager (26. Jänner) sollte die neue Vereinbarung unterzeichnet sein - angeblich für zwei Jahre.
Sind bei Fodas Verlängerung weitere Millionen für den Klub gesichert? In den Abschnitten, in denen Foda als Trainer arbeitete, wurden acht Transfers abgewickelt, die eine bzw. mehrere Millionen in die Klubkasse spülten. Auffällig dabei: Nur in der Meistersaison (2010/11) wurde in der Winterübertrittszeit kein Spieler abgegeben. „Das war auch gut so. Wir waren im Kollektiv sehr stark und am Ende hat es zum Titel gereicht“, erinnert sich Foda. Er ist über die Abgänge nicht erfreut, hat in den vergangenen Jahren aber Erfahrung gesammelt, Spieler schnell in die Mannschaft zu integrieren. In Sachen Transfers gibt sich auch Foda zugeknöpft, sagt nur: „Wir holen nur Spieler, wenn sie uns sofort weiterhelfen können, sportlich, charakterlich und wirtschaftlich zu uns passen.“