Nach der 0:5-Niederlage gegen den SK Rapid Wien wollte die SV Ried zuhause gegen den SK Sturm Wiedergutmachung betreiben. Von Anfang an agierten die Innviertler kompakt und stellten die Passwege klug zu.

So konnte Sturm nicht wie gegen Salzburg in der Offensive für Impulse sorgen. Ried versteckte sich keineswegs und schaltete nach Ballgewinnen meist schnell um.

In der 16. Spielmintue brachte Peter Zulj die Rieder nach einem gelungenen Freistoßtrick in Führung. Sturm ließ sich davon erstmal nicht beeindrucken und kam durch Deni Alar und Marc-Andre Schmerböck zu Möglichkeiten auf den Ausgleich.

Im Gegenzug hätte Ried-Stürmer Thomas Fröschl nach einer Hereingabe von Clemens Walch die Führung ausbauen können. Er verfehlte den Ball jedoch.

Ried wollte die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel sorgte Fröschl für den nächsten Höhepunkt. Sein Kopfball wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff landete an der Oberseite der Querlatte.

Ried suchte die Entscheidung und kam zu weiteren Chancen. Ein Özdemir-Kopfball ging nur knapp neben das Tor nach einer Ecke (59.). Eine Minute später brachte Fröschl den Ball nach einem guten Steilpass von Zulj nicht auf das Tor.

Franco Foda reagierte und brachte mit Bright Edomwonyi und Sascha Horvath wenig später zwei neue Offensivkräfte.

Die Chancen hatte aber auch weiterhin die SV Ried. Peter Zulj bekam nach einem Pass in den Rückraum von Marcos eine Riesenchance, doch sein Schuss verfehlte das Ziel (66.).

Schlussoffensive zu wenig

Sehr oft kamen die Oberösterreicher bei ihren Angriffen über die linke Seite, sehr oft war der Abschluss aber nicht präzise genug.

Edomwonyi sorgte dennoch für etwas mehr Schwung in der Grazer Offensive. Der Nigerianer hatte in der 80. Minute Pech, dass sein Schuss von der Strafraumgrenze an die Latte knallte und der Ausgleich damit verpasst wurde. Wenig später entschärfte Ried-Tormann Thomas Gebauer einen abgefälschten Schuss von Fabian Koch.

Die Schlussoffensive war jedoch zu wenig und so feierte die SV Ried einen 1:0-Heimsieg gegen den SK Sturm.