Kurz vor 5.30 Uhr ist die Aua-Maschine aus Kasan mit der Sturm-Delegation in Graz gelandet. Warum der Pilot noch drei Ehrenrunden über der steirischen Landeshauptstadt einlegen musste, wissen wohl nur die Verantwortlichen des Flughafens. Aber egal: Sturm ist gut angekommen. Müde Gesichter bei den Spielern, müde Gesichter bei den Fans.

Butterbrot ohne Marmelade

Aber die Enttäuschung über das Aus trotz des 1:1 bei Rubin hat sich während des Fluges ein wenig gelegt. Präsident Christian Jauk bedankte sich bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung und sagte weiter: "Wir können  Russland erhobenen Hauptes verlassen und ich wünsche mir, dass wir auch einiges von der Europacup-Reise mitnehmen. Erfahrungen und Erkenntnisse. Und eine Erkenntnis ist: Um im Europacup aufzusteigen, braucht es zwei sehr gute Spiele. Eines haben wir in Kasan gesehen. Es war ein hervorragendes Spiel unserer Mannschaft. Jetzt geht es zurück ins Butterbrot-Geschäft. Butterbrot ist die Meisterschaft, Europacup ist die Marmelade."

Besinnen auf die Stärken

Jetzt müsse man sich auf die eigene Stärke besinnen. „Wir sind ein Verein mit viel Tradition, ein Verein mit einer unheimlicher Energie und ein Verein mit fantastischen Fans. Wir als Sturm-Familie laden uns gemeinsam mit Energie auf“, sagt Jauk. Der Klub-Boss geht zuversichtlich in die Meisterschafts-Saison.

Und auch Generalmanager Gerhard Goldbrich wieß um eine positive Zukunft. Er sagt: "Ich bin trotz der Enttäuschung, dass wir ausgeschieden sind, stolz auf die Mannschaft. Wir befinden uns in einem Prozess, indem wir noch lernen müssen. Aber man hat gesehen, unsere Richtung passt."

PETER KLIMKEIT