Derzeit rangiert Sturm auf Tabellenplatz drei, punktegleich mit Austria Wien – fünf Zähler dahinter lauert aber noch Ried. Am 24. Mai geht im Mattersburger Pappelstadion außerdem noch das ÖFB-Cup-Finale über die Bühne, eine Woche vor der finalen Meisterschaftsrunde. Austria Wien hat dabei gegen Erst-Liga-Außenseiter Admira einen "Plan B" zur Absicherung. "Wir wollen den internationalen Startplatz aber schon vorher sichern", stellte Austria-Coach Karl Daxbacher im Gespräch mit der Kleinen Zeitung DIGITAL klar und erklärte weiter: "Sturm hat von der Auslosung her sicherlich die schlechteren Karten."

Warum? Am Freitag muss die Foda-Truppe zum KSV - Großkampftag im Steirer-Derby. Dann wird's hart: Die Bullen kommen in die UPC-Arena. "Der Rapid-Sieg gegen Salzburg war ein Idealfall, denn Red Bull ist jetzt unter Druck und unser Remis in Graz, zählt wie ein Sieg", sagte Daxbacher. In der letzten Runde kann es dann sogar zum Showdown in Ried gegen den SK Sturm kommen. "Aber das ist alles Spekulation. Man weiß ja nicht, wie es dann aussehen wird." Die Veilchen haben es "lediglich" mit Altach, dem LASK und Austria Kärnten zu tun.

Standfest sieht's anders. Der noch immer leicht angeschlagene - er laboriert an einem kleinen Muskelfaserriss und fasst den Cup als Comeback ins Auge - Joachim Standfest kann der "klaren" Sache allerdings nur wenig abgewinnen: "Es mag schon stimmen, dass es von der Papierform her gut aussieht, aber wir haben uns in dieser Saison ausgerechnet gegen vermeintlich schwächere Gegner sehr schwer getan. Und Altach kämpft gegen den Abstieg, dass darf man nicht vergessen." So ist nun doch noch alles offen und die Karten werden Runde für Runde neu gemischt.