Schon im ersten Spiel der neuen Saison war ersichtlich: Der Rasen in Gleisdorf, der Spielstätte des SK Sturm II, ist nicht bundesligatauglich. Ab sofort dürfen keine Zweitliga-Partien mehr im Gleisdorfer Stadion ausgetragen werden, das hat der Senat 3 der Bundesliga entschieden. Bis Montag, 12. August, muss der Klub entweder die Instandsetzung des Platzes nachweisen oder ein Ausweichstadion nennen.
Gleisdorf-Obmann Robert Becker-Tonnerer erklärt die Situation: „Der Rasen hat Hitzestress, das ist in unserer Region aktuell so.“ Und der Gleisdorfer ist zuversichtlich: „Wenn am Montag neu kommissioniert wird, wird der Rasen wieder bespielbar sein.“ Die Platzwarte von Sturm kümmern sich mittlerweile um die Verhältnisse in Gleisdorf. „In der 2. Liga erwarten sich die Verantwortliche einen saftig-grünen Rasen. Das ist aber im Hochsommer und dann im November und Dezember ohne Rollrasen, Rasenheizung und Co. nicht realisierbar“, sagt Becker-Tonnerer. „Dann gibt es in Österreich aber kaum Stadien, in denen gespielt werden kann.“
Das Regionalligaspiel zwischen Gleisdorf und dem DSV Leoben findet am Freitag selbstverständlich in Gleisdorf statt. „Für mich ist der Platz jetzt auch für die zweite Liga bespielbar“, sagt Becker-Tonnerer. Sturms Geschäftsführer Sport Andreas Schicker ist nicht dieser Meinung. „Wen man den Platz gesehen hat, muss man sagen, dass er nicht bundesligatauglich war. Daher muss man da irgendwo auch Verständnis für diese Entscheidung haben.“
Schon in der vorigen Saison musste die zweite Mannschaft des Doublesiegers für Spiele nach Wr. Neustadt ausweichen, weil der Gleisdorfer Rasen nicht spieltauglich war. „Bis Montag wird es ein Wettlauf mit der Zeit, aber wir haben alles in die Wege geleitet, damit es sich ausgeht“, sagt Schicker. Falls es sich nicht ausgehen sollte und der Rasen bei der nächsten Kommissionierung weiterhin für untauglich erklärt wird, müssen die Grazer wieder ausweichen. Ob das in der Steiermark oder in einem anderen Bundesland wäre, „müssen wir abwägen. Wir sind in Gesprächen“, sagt Schicker.
