Erst am Mittwoch wurde der Abgang von Geschäftsführer Matthias Imhof zum deutschen Drittligisten SV Sandhausen offiziell. Bereits heute oder im Rahmen des samstägigen letzten Saisonspiels der Austria Klagenfurt gegen Rapid (17 Uhr) soll sein Nachfolger präsentiert werden. „Wenn alles nach Plan verläuft, dürfte der neue Mann gegen Rapid bereits im Stadion sein. Es gibt viel zu tun, daher soll unser neuer Geschäftsführer auch so schnell wie möglich anfangen können zu arbeiten“, erklärt Peer Jaekel, der sich „relativ schnell auf zwei bis drei potenzielle Kandidaten festgelegt hat“.
Einen Namen verrät der Head of Sports zwar noch nicht, doch die Vorzeichen, dass Günther Gorenzel, seit 2018 Sportchef bei 1860 München, zurück nach Kärnten kommt, verdichten sich von Tag zu Tag. Fest steht, dass den Münchnern ein offizielles Angebot der Waidmannsdorfer vorliegt. Einziger Haken dabei dürfte die Ausstiegsklausel in Gorenzels bis 2024 laufenden Vertrag sein. Laut dem deutschen Medium „tz“ müsste die Austria bei einem vorzeitigen Ausstieg des Krumpendorfers 70 Prozent seines Jahresgehaltes nach München überweisen – sofern die Gesellschafter der 60-er einer Beendigung des Kontaktes nicht zustimmen.
Gorenzel selbst, der bei 1860 bereits um Freistellung gebeten hat, soll neben dem Angebot aus Klagenfurt noch ein weiteres aus St. Petersburg vorliegen. Aufgrund der politischen Situation ist ein Wechsel nach Russland jedoch so gut wie ausgeschlossen. Was zusätzlich für einen ablösefreien Wechsel an den Wörthersee spricht, ist das angeblich zerrüttete Verhältnis des 51-Jährigen zu einigen Funktionären beim deutschen Drittligisten.