Mit dem Erreichen der Meistergruppe war das Ziel „Klassenerhalt“ für die Austria Klagenfurt vorzeitig erreicht. Kaum jemand traute den Waidmannsdorfern im „Konzert der Großen“ mehr als den sechsten Platz zu. Nun, drei Runden vor dem Saisonende, sieht die Situation aber wesentlich anders aus. Drei Punkte hinter Austria Wien und zwei Zähler hinter Rapid liegend hat die Mannschaft von Peter Pacult nach wie vor die Chance, sich fürs internationale Geschäft zu qualifizieren. Zumal beide direkten Gegner noch in Klagenfurt antreten müssen.

Den Anfang macht am Sonntag (14.30 Uhr) die Wiener Austria, die mit einem Derby-Sieg (3:1 gegen Rapid) im Gepäck anreist. Im Hinspiel der Meistergruppe konnten die Waidmannsdorfer einen doch überraschenden 2:1-Auswärtssieg feiern, damals fehlte bei den Wienern allerdings ihr gefürchtetes Offensivduo Haris Tabakovic und Dominik Fitz. „Von den beiden geht die größte Gefahr aus. Wir werden versuchen, sie in Schach zu halten und wenig zuzulassen“, verrät Christopher Wernitznig, und geht optimistisch in das vielleicht wichtigste Spiel der Saison: „Wir alle freuen uns auf die letzten Spiele. Wir haben es selbst in der Hand, haben gesehen, dass wir die Wiener Austria schlagen können.“

Druck verspüre die Mannschaft jedenfalls keinen, „wir haben nichts zu verlieren, freuen uns einfach auf ein geiles Spiel. Wenn wir beide Wiener Klubs schlagen würden, wären wir wohl Fünfter, wenn nicht sogar Vierter. Aber zunächst konzentrieren wir uns auf Sonntag.“