Die wichtigste Botschaft vorweg: Austria Klagenfurt-Chefcoach Peter Pacult wird heute mit einem 18-Mann-Kader auflaufen. Improvisation lautet diesbezüglich allerdings das Stichwort. Mit dem verletzten Defensivduo Thorsten Mahrer und Nicolas Wimmer sowie den Gesperrten Turgay Gemicibasi, Christopher Cvetko sowie Flügelflitzer Alex Timossi fehlt dem aktuellen Tabellenfünften quasi die halbe Stammelf. Vier weitere Ausfälle gesellen sich noch dazu.

„Es geht sich alles aus“, garantiert der Trainer, der sich angesichts der zahlreichen Abwesenden dennoch in der angenehmeren Ausgangsposition sieht. „Es wird alles andere als einfach werden, denn man kann nicht jede Woche so viele Leute kompensieren, aber es gibt sicher immer Lösungen und Wege. Und der Druck liegt sowieso beim WAC.“

Einige Szenarien durchgegangen

Seine Chance nutzen will heute Lukas Fridrikas, der laut Pacult ein heißer Kandidat für die Startformation ist. „Er hat eine gewisse Eingewöhnungsphase gebraucht, doch seine guten Ansätze kommen von Woche zu Woche immer besser zur Geltung“, verdeutlicht der 62-Jährige, der einige Szenarien im Kopf durchgegangen ist.

Einer, der definitiv nachvollziehen kann, wie man sich als Torschütze in einem Derby fühlt, ist Goalgetter Markus Pink. Der Kärntner sorgte beim Saisonauftakt gegen die Lavanttaler in Minute 90 für den Ausgleichstreffer. „Wenn es passieren soll, dann darf es auch gerne früher passieren.“

Kleinigkeiten entscheidend

Aus einer nicht unwesentlichen Tatsache macht der 31-Jährige kein Geheimnis. Nämlich, welch hohen Stellenwert der erste Derbysieg für das gesamte Kollektiv hatte. „Keine Frage, das pusht noch mehr.“ Mit diesem zusätzlichen Ansporn werden die Violetten wieder ein taktisch geprägtes Spiel anlegen. „Die Räume bekommen wir und die heißt es, zu nutzen. Es wird auf die Kleinigkeiten ankommen.“

Pink ist der völligen Überzeugung, „dass ein richtig harter Fight auf uns wartet, dem wir uns stellen werden“, verspricht der Stürmer. Er konkretisiert indessen, „dass wir gefühlt seit der ersten Runde mit Ausfällen zu kämpfen haben, aber es drängen sich ja im Training andere Spieler dafür auf.“