Wie die deutsche "Bild"-Zeitung berichtet, verabschiedete am Montag der FC St. Pauli einen Präsidiumsbeschluss, wonach der Kärntner (Vertrag in Hamburg bis 2023) innerhalb der 2. deutschen Liga nicht wechseln darf. Der 33-Jährige stand mit dem 1. FC Nürnberg in engem Kontakt, soll sich mit dem Klub bereits mündlich einig gewesen sein. Nun stehen die Vorzeichen gut, dass Burgstaller zu seinem Ex-Verein Rapid Wien wechselt.
FCN-Sportvorstand Dieter Hecking, der am Ende über 800.000 Euro (inkl. Nachschläge) als Ablöse geboten haben soll, über den wochenlangen Transferpoker mit Nürnbergs Ex-Boss Andreas Bornemann: "Wir haben unser erstes Angebot zweimal nachgebessert, in einem immer noch für uns seriösen und verantwortungsvollen Rahmen. Aber bei St. Pauli herrschte überhaupt keine Verhandlungsbereitschaft. Immer wieder wurde uns gesagt, dass mindestens eine siebenstellige Summe nötig sei. Gestern kam dann der Präsidiumsbeschluss, dass Burgstaller nicht innerhalb der zweiten Liga wechseln darf."
Bornemann spielt in dieser Causa wohl überhaupt die entscheidende Rolle, wo auch ein wenig trotz dabei sein könnte. Schließlich wurde er im Februar 2019 von den Franken vor die Tür gesetzt und zeigte nun ziemliche Härte gegenüber Burgstallers Ex-Klub Nürnberg, der auch eine Fanfreundschaft mit Rapid hat. Die Grün-Weißen würden nun auch bei weitem günstiger davonkommen als Nürnberg. Von einer halben Million Euro Ablöse ist die Rede, wenn Rapid den Stürmer zurückholt. Bornemann und Pauli verzichten damit inklusive der Nachzahlungen und Prämien auf rund eine Million Euro, dafür laufen sie nicht Gefahr, kommende Saison Gegentore durch Burgstaller zu kassieren. In der Vorsaison gelangen "Burgi" bekanntlich nicht weniger als 18 Treffer und sieben Assists in 31 Spielen für die "Kiez Kicker".