Es herrschte Hochspannung, auch wenn die im fast leeren Innsbrucker Tivoli-Stadion nicht physisch zu fassen war. Wer muss die Bundesliga verlassen? Die im vergangenen Jahr aufgestiegene WSG Tirol, die zuvor noch schlicht Wattens hieß oder die Admira, seit 2011 fixer Bestandteil der höchsten Spielklasse? Die Entscheidung fiel am letzten Spieltag im direkten Duell. Das Ergebnis: Nach einem 0:0 heißt es wieder Abschied nehmen für Tirol.

Die Nervosität war beiden Lagern anzumerken. Einerseits musste das eigene Tor behütet, andererseits die Offensive gesucht werden, wobei die letztere Variante natürlich in erster Linie für die Tiroler galt, die unbedingt einen Sieg brauchten. Doch das Gehäuse schien auf beiden Seiten wie vernagelt zu sein.

Tiroler mit allen Kräften

Vor der Pause waren die großen Gelegenheiten gleich verteilt. Auf Tiroler Seite vergab Stefan Maierhofer früh eine große Kopfballgelegenheit, Zlatko Dedic scheiterte knapp mit einem Fersler. Auf der Gegenseite scheiterte Jimmy Hoffer zweimal aus aussichtsreicher Position. Das Tempo war überschaubar.

In der zweiten Hälfte löste das Tiroler Team des eingegipsten Trainers Thomas Silberberger die Fesseln und ging in die Offensive, während die Admira das Verteidigen zur obersten Prämisse erklärte. Die Chancen für die Heimelf häuften sich. Nachdem Maierhofer per Kopf neuerlich gescheitert war, blieb Michael Svoboda bei zwei guten Schuss-Gelegenheiten glücklos. Die Tiroler warfen alles nach vorne, der Admira blieb keine Verschnaufpause, aber sie hielt das torlose Remis. Es reichte für die Gäste.