Die Austria und die Admira haben in der Causa Christoph Monschein am Donnerstag eine Übereinkunft erzielt. Wie die Südstädter bekannt gaben, konnten sich die Vereine nach nochmaligen Verhandlungen über die Modalitäten des Transfers einigen. Das vor der Bundesliga eingeleitete Verfahren vor dem Schlichtungsausschuss sei damit hinfällig. Dieses war ursprünglich für Donnerstag angesetzt.
"Wir erhalten nun für unseren Spieler eine angemessene Entschädigung und freuen uns, dass es am Ende doch noch eine vernünftige Einigung gab, mit der alle Beteiligten leben können", wurde Admira-Manager Amir Shapourzadeh zitiert. Über die Ablösemodalitäten wurde zwischen den Vereinen Stillschweigen vereinbart. Der bereits seit Tagen bei der Austria trainierende Monschein ist damit ab sofort für die Wiener spielberechtigt.
Drohender Rechtsstreit abgewendet
Der 24-jährige Stürmer war zum Trainingsauftakt der Admira vor zwei Wochen nicht erschienen. Seine Berater pochten darauf, dass eine bis 2019 gezogenen Vertragsoption ungültig sei. Bei der Admira sah man dies anders, die Verantwortlichen sahen einem Rechtsstreit nach außen hin gelassen entgegen.
Dass der zehnfache Torschütze der vergangenen Saison von der Austria umworben wird, war seit längerem bekannt. Die Vereine konnten sich jedoch über keine Ablöse einigen. Vergangenen Donnerstag preschte der Vizemeister dann vor und vermeldete die Unterschrift von Monschein unter einen Vierjahresvertrag bei den Violetten. Die Admira sprach daraufhin von einem "absoluten Unding".
Die Vernunft hat gesiegt
Die Austria schrieb in ihrer Aussendung von "sehr harten und intensiven" Verhandlungen. Die Anträge beim Senat 2 der Liga wurden zurückgezogen. "Letztendlich hat die Vernunft gesiegt und darüber sind wir alle sehr froh", sagte AG-Vorstand Markus Kraetschmer. Trainer Thorsten Fink sprach von "einer Win-Win-Situation für alle. Wir haben jetzt unseren Wunschspieler und können ihn auch einsetzen."
Monschein selbst freute sich, sich endlich wieder nur auf den Fußball konzentrieren zu können. "Natürlich ist es mein Ziel, den großen Einsatz aller Beteiligten auch zu rechtfertigen", sagte der Angreifer.