Louis Schaub kehrt nach sechs Jahren in Deutschland und der Schweiz zum SK Rapid zurück. Wie der Vierte der abgelaufenen Fußball-Bundesliga-Saison am Dienstag bekannt gab, wurde der 29-jährige Offensivspieler für vier Jahre bis Sommer 2028 unter Vertrag genommen. Schaub spielte zuletzt für Hannover 96 in der zweiten deutschen Liga. In der abgelaufenen Saison schoss er in 30 Einsätzen vier Tore. Weiter für Rapid spielt Isak Jansson, beim Schweden wurde die Kaufoption gezogen.

„Ich habe in allen Gesprächen gespürt, dass mich die Verantwortungsträger unbedingt holen wollen, und möchte mich für den großen Vertrauensvorschuss bedanken“, sagte Schaub in einem Club-Statement über das Comeback bei seinem „absoluten Herzensclub“. Der 29-fache Internationale (8 Tore) soll bei Rapid den Abgang von Marco Grüll kompensieren, der ablösefrei zu Werder Bremen wechselt.

Markus Katzer sprach von einer wirklichen Verstärkung. „Seine fußballerischen Qualitäten stehen außer Zweifel, zudem ist er durch seine jahrelange Erfahrung im Ausland sehr gereift und soll bei uns ein echter Führungsspieler auf und abseits des Platzes werden“, meinte Rapids Sport-Geschäftsführer. Die Chance auf Schaubs Rückkehr sei zu Beginn nicht allzu hoch erschienen. Der Spieler dürfte Rapid bei seinen Gehaltsforderungen entgegen gekommen sein. Die Ablöse an Hannover soll sich im Bereich von 500.000 Euro bewegen.

204 Mal hat Louis Schaub bereits für Rapid gespielt

Schaub debütierte mit 17 Jahren bei den Rapid-Profis, für die er in Folge in 204 Pflichtspielen 45 Tore erzielte. Nach seinem Wechsel nach Deutschland im Sommer 2018 schaffte er mit dem 1. FC Köln den Aufstieg in die Bundesliga. Ab Sommer 2020 war er leihweise zuerst beim Hamburger SV und dann beim FC Luzern engagiert, ehe er eine weitere Saison in Köln bestritt. Im Sommer 2022 wechselte er schließlich nach Hannover. Sein Vertrag bei 96 wäre 2025 ausgelaufen.

Jansson wurde fix vom spanischen Zweitligisten Cartagena verpflichtet. Der 22-jährige Offensivspieler war im Februar per Leihe nach Wien gewechselt. Auch der Skandinavier unterschrieb einen bis Juni 2028 laufenden Vertrag. „Isak Jansson hat sein Potenzial schon in den ersten Monaten bei uns mehrfach aufblitzen lassen und wir sind sicher, dass in ihm noch viel mehr steckt“, meinte Katzer.