Einen Tag nach dem Ende der erfolgreichsten Saison in der Vereinsgeschichte hat Manchester City den Abschied von Kapitän Vincent Kompany bekannt gegeben. Der 33-Jährige spielte elf Jahre für Englands Fußball-Meister, absolvierte 360 Pflichtspiele für die "Citizens" und erzielte dabei 20 Tore.
Kompanys letzter Treffer war gleichzeitig einer seiner wichtigsten - ein Gewaltschuss des Innenverteidigers in der vorletzten Premier-League-Runde bescherte den "Citizens" einen 1:0-Heimsieg über Leicester, der Weg zur Meisterschaft war dadurch geebnet. Schon davor hatte City den Liga-Cup gewonnen, am Sonntag ließ man mit einem 6:0 im Finale über Watford auch den FA-Cup folgen und jubelte über das nationale Triple, was davor noch keinem englischen Club gelungen war.
Kompany, der schon bei City war, bevor die Öl-Millionen aus den Emiraten zu fließen begannen, gewann mit dem Verein viermal die Meisterschaft, zweimal den FA-Cup, viermal den Liga-Cup und zweimal den Community Shield, gleichsam Englands Supercup. "Ich fühle nichts als Dankbarkeit. Ich werde nie vergessen, wie mich die Fans unterstützt haben, in guten und vor allem in schlechten Zeiten", erklärte der in den vergangenen Jahren oft von Verletzungssorgen geplagte Innenverteidiger.
Nach seinem letzten Spiel für City durfte Kompany noch einmal einen Pokal in die Höhe stemmen - jenen für den Gewinn des FA-Cups. "Manchester City ist für mich die beste Mannschaft der Welt", sagte der WM-Dritte von 2018 nach dem 6:0 am Sonntag im Finale im Londoner Wembley-Stadion gegen Watford.
Trainer Pep Guardiola hatte den Blick bereits auf die kommende Saison gerichtet. "Es war ein unglaubliches Jahr für uns, aber wir müssen uns weiter steigern. Es darf keinen Stillstand geben", forderte der Katalane.