Obwohl Verteidigungsspieler für ihre Leistungen im Fußball Anerkennung bekommen und respektiert werden, stehen sie dennoch immer noch im Schatten derer, die in ihrem Sport für die Tore sorgen. Denn währenddessen Offensivspieler für ihre Kreativität und ihr Können gefeiert werden und haufenweise Bewunderung und Ruhm ernten, werden Abwehrspieler gerne darauf reduziert, nur für das Grobezuständig zu sein.
Trotzdem gibt es immer wieder Verteidiger, die nicht nur Angriffe abwehren und das gegnerische Spiel unterbinden, sondern es auch schaffen, Impulse in Richtung des gegnerischen Tores zu setzen.
60 Millionen für Walker
Kyle Walker passt wie angegossen in dieses Profil. Der 27-Jährige englische Nationalspieler ist offenbar so ein guter Spieler, dass Manchester City, das Team des ehemaligen FC Bayern Trainers Pep Guardiola, nun bereit ist, 53 Millionen Pfund (60,3 Millionen Euro) für Walker an Tottenham Hotspur zu zahlen.
Mit dieser Transfersumme wurde das 27-Jährige Ausnahmetalent über Nacht zum teuersten Verteidiger der Welt. Damit löste er seinen zukünftigen Teamkollegen John Stones von diesen Thron ab, für den vergangenen Sommer rund 55 Millionen Euro bezaht wurden.
Verteidigung gewinnt Meisterschaften
Neben Walker soll nun auch sein Kollege Stones den "Blues" zu einer besseren Abwehr und zu Titeln zu verhelfen. Voran geht hierbei das Motto "Offense Wins Games, Defense Wins Championships".
Walker freut sich auf ein neues Kapitel seiner Karriere und auf einen Klub, mit dem er es versuchen will, den Titel zu gewinnen. „Tottenham war ein toller Klub. Er hat mir geholfen, mich dorthin zu bringen, wo ich jetzt bin. Ich habe viel gelernt, besonders unter Trainer Mauricio Pochettino. Aber manchmal gilt es, einen anderen Weg zu gehen. Ich will einfach Trophäen gewinnen. Das ist alles, worum es geht. Und ich will alles dafür tun, dass das klappt“, sagte Walker, der binnen kürzester Zeit erfahren durfte, wie es sich anfühlt, im Rampenlicht zu stehen – insbesondere vor dem Hintergrund, der teuerste Verteidiger der Welt zu sein.
Lorenz Wanker