Manchester-City-Trainer Pep Guardiola ist spätestens nach der 2:4-Niederlage in Leicester am Samstag in Erklärungsnot geraten. BBC Sport sah eine "chaotische Verteidigung", die Tageszeitung "Guardian" gar eine "Zerstörung Manchesters". "Am System liegt es nicht", verteidigte der Spanier seine wenig erfolgreiche Spielweise. Bei Leicester City, dem Club von Christian Fuchs, geht es dagegen bergauf.

Man City hat nun vier Punkte Abstand zur Tabellenspitze. Und die Kritik an Guardiola wird schärfer. Die Spieler hätten in Leicester keinen Plan gehabt, fand die Boulevard-Zeitung "Mirror". "Dank Pep Guardiolas Methoden sind sie ahnungslos, verwirrt und gedemütigt worden", war zu lesen.

Jetzt kommt Watford mit Prödl

Der Trainer nahm seine Mannschaft in Schutz. "Ich würde mich nie bei meinen Spielern beschweren, sondern ich gehe in mich und schaue, warum wir so viele Probleme mit dem zweiten Ball haben." Viel Zeit bleibt ihm nicht. Am Mittwoch kommt Watford mit Sebastian Prödl, der am Samstag im Heimspiel gegen Everton sein erstes Saisontor machte.

Ranieri zufrieden

Meister Leicester City konnte nach dem vierten Saisonsieg seine Krise zumindest für kurze Zeit vergessen. "Das war das wahre Leicester", stellte Coach Claudio Ranieri zufrieden fest. Besonders freute er sich über Stürmer Jamie Vardy, dem nach 16 Pflichtspielen ohne Tor ein Dreierpack gelang. "Der Hattrick ist fantastisch", sagte Ranieri. "Nach dem Spiel habe ich zu ihm gesagt: Willkommen zurück!"

Arsenal brachte am Samstag Chelsea in Zugzwang. Die "Gunners" sind seit 14 Ligaspielen ungeschlagen und überholten den bisherigen Tabellenführer zumindest vorläufig mit einem 3:1 gegen Stoke City (Marko Arnautovic spielte durch). "Jetzt müssen wir konzentriert bleiben, wenn wir uns weiter verbessern wollen. Wir haben die Chance, um die Spitze zu kämpfen", konstatierte Coach Arsene Wenger.