Es handelt sich zwar nicht mehr um die Champions League, aber den Salzburgern wurde eine außerordentlich schwere Prüfung auferlegt. Schließlich bekamen sie es mit einer Mannschaft zu tun, die von einem der renommiertesten und erfolgreichsten Trainern im Weltfußball betreut wird.
Lange Zeit sah es auch so aus, als würden sämtliche taktischen Vorhaben des José Mourinho aufgehen. Roma zog ein kluges Spiel auf und Salzburg hinterließ über weite Strecken nicht den Eindruck, an diesem Abend Entscheidendes bewegen zu können. Der Mannschaft fehlten die Gestaltungskraft und auch jene überragende Spieler-Persönlichkeit, die in der Vergangenheit immer wieder Außergewöhnliches bewirkt hatte.
Der Spielwitz, die schnellen Kombinationen, sie wurden fast schmerzlich vermisst. Der Gegner ließ keine Entfaltung zu. Doch das Team von Matthias Jaissle nahm die Herausforderung der Römer an, war im Zweikampf ebenbürtig und ließ bis zum Schluss erkennen, dass ihr ein 0:0 zu wenig war. Diese Willenskraft machte sich letztlich bezahlt.
Es ist ein Zeichen von Reife, ein solches Match erfolgreich absolviert zu haben. Und dies lässt auch für das Rückspiel hoffen. Es wird schwer, aber der Aufstieg ins Achtelfinale ist realistisch. Und es hat sich gezeigt, dass auch ein José Mourinho nicht alles kontrollieren kann.