Beim LASK herrscht Kontinuität und der Erfolg gibt den Linzern recht. Nachdem Oliver Glasner den Klub verlassen hatte, übernahm Valerien Ismael, ohne dass die Erfolgskurve einen Einbruch erlitt, im Gegenteil. In der Bundesliga rangieren die Oberösterreicher auf Platz zwei und in die Europa League sind sie mit einem Sieg gegen Rosenborg Trondheim gestartet.

Beim heutigen Gegner Sporting Clube de Portugal, im deutschen Sprachraum bekannt als Sporting Lissabon, ist Geduld hingegen keine derzeit gültige Kategorie. Nachdem die Portugiesen im Anschluss an einen Chaos-Sommer mit gewaltbereiten Fans, dem Rundumschlag des Ex-Präsidenten und Kündigungen von Topstars wie Teamtorhüter Rui Patricio oder William Carvalho vorübergehend zur Ruhe gefunden hatten, ging das Theater nun wieder von vorne los.

Der niederländische Trainer Marcel Keizer wurde am 3. September nach zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlage gefeuert, ihm folgte U-23-Coach Leonel Pontes, der es nach einem Unentschieden und drei Niederlagen auf eine knapp dreiwöchige Amtszeit brachte. Seit vergangenem Wochenende wird Sporting vom Ex-Kurzzeit-Internationalen Silas betreut. Er hat bisher ein 1:0 gegen das Liga-Schlusslicht vorzuweisen. Der LASK könnte über so ein Durcheinander nur milde lächeln. Ein Sieg ist denkbar.