Mit seinem Wechsel von Union Berlin zum VfL Wolfsburg Ende Jänner sorgte Max Kruse innerhalb der Deutschen Bundesliga für einiges an Aufregung. Denn mit den Hauptstädtern verließ der Stürmer ein Team, das in diesem Jahr beste Chancen auf einen Champions-League-Platz hat, in Richtung eines Mittelständlers. "Etwas Historisches" hätte Kruse mit den Berlinern erreichen können, meinte sein Arbeitgeber.

Zwar hätte auch das nicht mehr perfekte Verhältnis zu Trainer Urs Fischer zur Entscheidung beigetragen, wie der Ex-Nationalteamspieler im ZDF-Sportstudio meinte, hauptsächlich folgte der 33-Jährige aber dem Ruf des Geldes - und macht daraus auch keinen Hehl. „Wenn ich den Lebensstandard, den ich jetzt habe, weiterführen will, habe ich auf keinen Fall ausgesorgt, da muss man auch ganz ehrlich sein", meinte Kruse.

Zwei oder drei Jahre als Profi möchte Kruse noch aktiv sein. „Wenn ich dann so weiterleben würde, wie ich es jetzt bis heute tue, komme ich mit dem Geld auch nicht auf Dauer hin", so Kruse weiter. „Ich habe natürlich ein Faible für Autos, versuche die Autos zu kaufen, die eine gewisse Wertanlage haben. Die man später eventuell, wenn es sein muss, verkaufen kann. Bei Immobilien bin ich natürlich auch dabei.“

Für Wolfsburg, wo er schon zwischen 2015 und 2016 tätig gewesen war, erzielte Kruse bislang in zwei Partien einen Treffer. Abseits des Feldes weiß der Stürmer, das Leben zu genießen und lebe im "Hier und Jetzt. Mir bringt es nichts, mit 60 Jahren Tausende oder Millionen Euro auf dem Konto zu haben. Man ist ja nur einmal jung und lebt auch nur einmal."