"Wir müssen raus aus dem Trainingsmodus und rein in den Kampfmodus", betonte Sportdirektor Michael Zorc vor dem Spiel am heutigen Samstag (18.30). Bei den Leipzigern hat der BVB jedoch noch nie gewonnen.
Drei der vier besten Torjäger der Liga sind auf die beiden Kader verteilt, Paco Alcacer (12 Tore) sowie Kapitän Marco Reus (11) sind nach einer Zerrung und einer Viruserkrankung für Dortmund einsatzbereit. Leipzig bietet Timo Werner (11) auf, der endlich seine schwarze Serie gegen die Schwarz-Gelben beenden will: Noch nie traf der 22-Jährige gegen die Dortmunder.
Werner will mithelfen, die Erinnerung an das 1:4 der Leipziger in der ersten Runde erträglicher zu machen und die Heimmacht RB weiter zu festigen. Noch kein Meisterschaftsspiel verlor die Mannschaft unter Ralf Rangnick im eigenen Stadion, das erst zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauft sein wird. Ein Teil der Fans des Traditionsklubs aus Westfalen wird fernbleiben: Sie boykottieren das Spiel beim jungen Club aus Leipzig.
Ein Remis könnte den Sechs-Zähler-Vorsprung der Borussen auf die Verfolger um Titelverteidiger Bayern München geringer werden lassen. Ein Sieg wäre die deutlich bessere Einstimmung auf die weiteren wichtigen Auswärtspartien in Frankfurt (2. Februar), Berlin (16. März), München (6. April) und Mönchengladbach (18. Mai). "Wir werden viele Endspiele haben", meinte Dortmunds Flügelflitzer Jadon Sancho.
Die Leipziger werden nahezu in Bestbesetzung antreten können. Fehlen werden nur Mittelfeldspieler Bruma wegen einer Prellung und Defensiv-Allrounder Stefan Ilsanker wegen einer Rotsperre.
Adi Hütter startet ebenfalls heute (15.30) mit Eintracht Frankfurt gegen Freiburg ins Frühjahr. Zum Saisonstart wurden die Schwarzwälder in ihrer eigenen Arena mit 2:0 besiegt. "Viele Konkurrenten spielen gegeneinander, deswegen wollen wir die Gunst der Stunde nützen und dieses Spiel gewinnen", sagte Hütter. Danach warte auf sein Team mit den Spielen gegen Werder Bremen auswärts, Dortmund zu Hause, Leipzig auswärts und Mönchengladbach daheim ein hartes Programm. "Bis dahin wird sich möglicherweise die Spreu vom Weizen trennen", meinte der Vorarlberger.