"Das kann ich heute noch gar nicht sagen. Ich fühle mich bei den Sachen, die ich mache, sehr gut. Es hat alles vernünftig reagiert und ich werde step by step weiter versuchen, an mir zu arbeiten", sagte Manuel Neuer bei der Präsentation des neuen Heimtrikots von Bayern München.

Seit seiner Fuß-Operation im September 2017 hat Neuer kein Spiel mehr bestritten. Ob er am Samstag im Bundesliga-Heimspiel der Münchner gegen den VfB Stuttgart ein Comeback geben könnte, ließ der 32-Jährige offen. "Ich muss für mich und die Mannschaft und auch für die Fußball-Republik Deutschland die richtige Entscheidung treffen und da hilft es nichts, sich aus der Ruhe bringen zu lassen. Ich muss die richtige Entscheidung treffen und wie sie ausfällt, das wird man dann am Ende sehen", sagte Neuer.

Für Bundestrainer Joachim Löw ist ein Comeback noch vor der Bekanntgabe des vorläufigen WM-Kaders am 15. Mai keine Bedingung für Neuers Berücksichtigung für das Turnier vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland. Danach aber sieht Neuer selbst einen Einsatz als entscheidend an. "Ich denke nicht, dass es vorstellbar ist, dass ich ohne Spielpraxis in ein Turnier gehe. Es sind ja noch ein paar Spiele, von daher warten wir es einfach mal ab", sagte der DFB-Kapitän. Vor dem WM-Start bestreitet Weltmeister Deutschland noch zwei Testspiele gegen Österreich und Saudi Arabien.

Jerome Boateng hingegen geht von seiner Teilnahme an der in fünf Wochen beginnenden Fußball-WM aus. "Gesundheitlich geht's mir besser. Ich glaube nicht, dass die WM in Gefahr ist. Aber ich muss Geduld haben. Ich werde natürlich kein Risiko gehen und zu früh anfangen", sagte der Bayern-Abwehrspieler.

Boateng hatte sich im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid am Oberschenkel verletzt und musste die Saison beim FC Bayern vorzeitig beenden. "Der Bundestrainer weiß genau, dass es mein Ziel und absolut realistisch ist, dass ich mitfahre", sagte der 29-Jährige mit Blick auf die am 14. Juni beginnende WM.