Julian Baumgartlinger hält die aktuellen Tendenzen auf dem Transfermarkt und die immer höheren Ablösesummen für eine gefährliche Entwicklung. "Der professionelle Fußball hat sich der globalisierten Weltwirtschaft angepasst und sich dabei weit von der Basis entfernt", sagte der Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft dem Magazin "11 Freunde". "80 bis 100 Millionen Euro Ablöse? Das kann man gar nicht mehr begreifen."
Der Markt sei "komplett aus der Fassung". Auch die WM-Vergabe an Länder wie Katar hält der 29-jährige Legionär von Bayer Leverkusen für komplett falsch. "Es ist einfach nicht gut, wie dort Ressourcen und Gelder verschwendet werden", kritisierte der Mittelfeldspieler. "Im Fußball hat sich ein Denken eingebürgert, so etwas als normal hinzunehmen, weil auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen utopische Summen versickern. Diese Entwicklung ist fatal."