Es ist immer wieder verwunderlich, dass die kleine Dinge im Leben die größten Ärgerlichkeiten verursachen. So geschehen am Montag bei der offiziellen Präsentation von Corentin Tolisso. Der 22-jährige Franzose, der als einer der teuersten Einkäufe der Vereinsgeschichte um 41,5 Millionen Euro Olympique Lyon abgenommen wurde, wurde stolz in München vorgestellt.
Es hätte eine gelungene Präsentation werden sollen - hätte Tolisso nicht die falschen Beinkleider angehabt. Auf seiner grauen Jogginghose prangte nämlich - klein aber trotzdem präsent - das Logo der US-Sportmarke Nike. Und das ausgerechnet beim FC Bayern München, der doch seit Ewigkeiten mit Adidas verbunden ist.
Erneutes Missgeschick
Diese Ärgerlichkeit fiel vor allem deswegen negativ auf, da sie nicht zum ersten Mal passierte. Denn als Mario Götze im Jahr 2013 präsentiert wurde, endete das Ganze in einem ähnlichen, aber schwerwiegenderen PR-Desaster. Die damalige Aktion, bei der der später WM-Goldtorschütze ein T-Shirt mit riesigem Nike-Logo trug, wurde nämlich dem Guerilla-Marketing angerechnet und der Verein brummte Götze eine saftige Geldstrafe auf.
Und dieses Mal? Der jetztige Vorfall fiel deutlich gimpflicher für den FC Bayern München und Tolisso aus. Der Klub beteuerte, dass sich die Verantwortlichen bei Adidas entschuldigt hätten, das Ganze nur ein Versehen sei und keine gezielte Aktion dahinter stecken würde.