Vier Tage nach dem Terroranschlag von Berlin haben sich Fans des deutschen Fußball-Zweitligisten 1. FC Union zum traditionellen Weihnachtssingen getroffen. Das Stadion An der Alten Försterei war einen Tag vor dem Heiligen Abend mit 28.500 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt. Nachdem das Flutlicht um 19.06 Uhr erloschen war, ertönte bei Kerzenschein die Hymne des Vereins.
Zu Beginn der 14. Auflage des Weihnachtssingens wurde der Opfer des Anschlages auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz mit einer Schweigeminute gedacht. Die Veranstaltung, die in anderen Fußball-Stadien längst Nachahmer gefunden hat, war seit Wochen ausverkauft. 2003 bei der "halbillegalen" Premiere hatten sich 89 Unioner eingefunden. Im Stadion des 1. FC Köln haben sich am Freitag sogar 40.000 stimmgewaltige Kölner eingefunden, um Weihnachtslieder zu singen.