Der deutsche Nationalspieler Julian Draxler wechselt vom Bundesligisten VfL Wolfsburg zu Paris St. Germain. Nach Informationen aus deutschen Medien, allen voran die Zeitung "Bild", erzielten die Parteien am Freitagnachmittag grundlegende Einigkeit. Demnach bekommt der VfL inklusive Bonuszahlungen bis zu 48 Millionen Euro für den 23-jährigen Offensivspieler. Draxler erhält einen Vertrag bis zum Jahr 2021. Die Höhe der Ablöse kam auch zusammen, weil sich mit dem Einstieg von Arsenal und Liverpool eine Steigerung ergab.
Bereits im Sommer hatte Draxler vehement seinen Abschied nach nur einem Jahr bei Wolfsburg gefordert. Das hatte der damalige VfL-Sportchef Klaus Allofs verweigert, dies später als Fehler bezeichnet. "Das war die schlimmste Hinrunde meines Lebens", hatte Draxler erst am Dienstag gesagt. Der Jungstar steckt seit Monaten im Formtief und wurde zwischenzeitlich von den eigenen Fans gar ausgepfiffen.
Juventus beleidigt
Lange und hartnäckig hielten sich die Gerüchte, wonach er auf Juventus Turins Wunschliste ganz oben stünde.
Neben Arsenal und PSG soll die "Alte Dame" mit einem Kauf spekuliert haben. Das dementiert nun aber Sportdirektor Giuseppe Marotta gegenüber der Gazzetta dello Sport: "Das stimmt nicht. Es ist unmöglich, dass Draxler für Juve spielen wird. Er hat uns im Sommer 2015 abgesagt, das hat uns sehr gestört. Wer uns einmal absagt, der wird nicht mehr ein Teil unserer Pläne sein. Dann sehen wir uns eben woanders um", gibt er leicht eingeschnappt zu verstehen.
Marotta weiter:"Er war bereit, zu uns zu kommen, doch dann änderte er seine Meinung und bevorzugte es, mehr Geld in Deutschland zu verdienen." Draxler hatte Juve abgesagt, um von Schalke nach Wolfsburg zu wechseln.