"Ich will schon, dass die Bayern nächsten Tag spüren, dass sie gegen Leipzig gespielt haben", formulierte Ralf Hasenhüttl das Ziel seiner Mannschaft.
Die Ambitionen waren aber rasch vom Meister unter den Tisch gekehrt worden. Thiago Alcantara eröffnete das bayrische Schützenfest in der 17. Minute, Xabi Alonso legte nach 25 Minuten nach. Vorbei war es mit dem Leipziger Offensivspiel nach einer halben Stunde, als Emil Forsberg nach einer Blutgrätsche gegen Philipp Lahm des Platzes verwiesen wurde. Weil Torhüter Peter Gulasci kurz vor der Pause noch viel zu zögerlich reagierte und in der Folge Douglas Costa im Strafraum zu Fall brachte, netzte Robert Lewandowski vom Punkt noch das 3:0.
Im zweiten Abschnitt ging es für die Münchner hauptsächlich um das Verwalten des klaren Vorsprungs. Auch wenn der auffällige Robert Lewandowski weiter wirbelte und Chancen vorfand, war der Grundtenor des Spiels, das David Alaba in der 67. Minute für Juan Bernat verließ, nun ein ruhigerer. Die größte Möglichkeit fand der quirrlige Spanier in der 78. Minute vor, als er völlig alleine im Strafraum zum Abschluss kam, statt dem Tor aber nur einen Verteidiger traf. Dass es beim 3:0-Endstand blieb, war der Latte zu verdanken, an die Franck Ribery das Spielgerät kurz vor Schlusspfiff hämmerte.
Hasenhüttl nahm die Niederlage aber auf sich: "Ich hätte Naby Keita nicht aufstellen dürfen. Das war ganz klar die falsche Entscheidung. Das nehme ich auf mich." Der Hintergrund: Naby hatte mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen. "Er hat mir gesagt, er kann spielen. Aber das ging nicht. Er war heute nicht richtig auf dem Platz."
Rheinderby ohne Sieger
Derweil spielte Peter Stögers FC Köln gegen Leverkusen, wo Aleksandar Dragovic durchspielte, 1:1. Für die Treffer sorgten Anthony Modeste und Wendell. Ingolstadt, mit Lukas Hinterseer und Torschütze Markus Suttner, unterlag Freiburg zuhause 1:2. Die Berliner Hertha ließ Darmstadt beim 2:0-Heimsieg keine Chance und Hoffenheim trennte sich von Werder Bremen mit 1:1. Zlatko Junuzovic spielte bei den Werderanern durch.