Julian Baumgartlinger ist nicht nur das Herzstück im ÖFB-Nationalteam sondern auch bei seinem Klub Mainz 05. Er zieht die Fäden, rackert sorgt für das Tempo beim deutschen Fünftplatzierten. Kein Wunder, dass die Wertschätzung von Mainz-Trainer Martin Schmidt in Bezug auf den 28-Jährigen sehr hoch ist.

Mainz-Trainer Martin Schmidt
Mainz-Trainer Martin Schmidt © APA/AFP/DANIEL ROLAND

Nicht umsonst zählt Baumgartlinger zum unumstrittenen Chef im zentralen Mittelfeld, nicht nur als "Kilometerfresser". "Julian war schon immer ein sehr guter Arbeiter und Zweikämpfer, hat aber meist nur den Ball nach hinten gespielt. Aber mittlerweile ist er auch ein sehr guter Fußballer. Früher hat er den Ball erobert und weggeschlagen. Jetzt ist Julian ein exzellenter Ballvertelier", sagt der Mainz-Trainer mit großer Freude. "Er ist ein Achter geworden, wie ihn sich ein jeder Trainer wünscht. Kein klassischer Abräumer wie früher als Sechser und auch kein Regisseur als klassischer Zehner. Er vereint beide Elemente ideal.

Baumgartlinger als Trainer?

Die Ernennung Baumgartlingers zum Kapitän am Beginn dieser Bundesliga-Saison war der logische Schritt. "Julian ist ein Musterschüler, so wie ihn sich jeder Trainer wünscht. Er ist sich seiner Vorbildfunktion bewusst und lebt diese durch und durch", sagt Schmidt, der für Baumgartlinger schon Zukunftspläne für die Karriere danach hat. "In ihm steckt sicher ein Trainer. Spieler, die im Zentrum spielen, haben dieses Talent sicher leichter in sich. Aber Julian hat eine besondere Intelligenz. Noch dazu sein Auftreten und die Art, wie er sich präsentiert - das hat schon was."

MICHAEL LORBER