Das ist hart! Gianluigi Buffon, italienische Tormann-Legende in Diensten von Paris Saint-Germain, hat nun gegenüber "Vanity Fair" über seine schwerste Zeit ausgepackt. Der mittlerweile 40-Jährige gab zu, während seiner Zeit bei Juventus Turin an Depressionen und Panik-Attacken gelitten zu haben. "Für mehrere Monate machte einfach alles plötzlich keinen Sinn mehr. Es schien mir, als kümmere sich niemand um mich. Nur um den Fußballer, den ich repräsentiere. Es war, als fragte jeder nach Buffon. Aber niemand nach Gigi. Das war ein echt schwieriger Moment."
Einmal konnte er sogar nicht an einem Spiel teilnehmen. "Ich war 25, ritt auf der Erfolgswelle. Aber eines Tages vor einem Serie-A-Spiel ging ich zum Goalie-Trainer und sagte ihm, er solle Antonio Chimenti zum Aufwärmen und Spielen schicken. Ich war dem nicht gewachsen. Ich litt an einer Panik-Attacke und war nicht imstande zu spielen."
Als dies war ein Wendepunkt in der so erfolgreichen Karriere Buffons. "Wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht, nicht in dieser Wolke mit all den Turbulenzen gesteckt hätte, wäre ich wohl nie herausgekommen. Ich hatte die Klarheit zu verstehen, dass dies ein Wendepunkt zwischen Aufgeben und einer Konfrontation mit all den Unsicherheiten, die wir alle haben, war. Ich hatte nie Angst davor, sie zu zeigen oder zu weinen. Etwas, das passiert und wofür ich mich überhaupt nicht schäme."
Drogen waren nur kurz Thema während seiner Jugend: "Nimm keine Drogen! Nimm keine Drogen. Suche dir nichts, das nicht zu dir gehört. Das sind Prinzipien, die mir meine Eltern mitgegeben haben. Als ich mir mit 17 in einer Disco eine Pille in den Mund legte, wusste ich, wie und warum ich nein sagen sollte."