Manchester City ist im Achtelfinale der Fußball-Champions-League an AS Monaco gescheitert. 3:1 (2:0) setzten sich die Monegassen am Mittwochabend im Fürstentum durch und schafften nach einem 3:5 vor drei Wochen noch den Aufstieg. Citys Star-Trainer Pep Guardiola erlebte in seinem 100. Europacup-Spiel an der Seitenlinie damit ein Jubiläum zum Vergessen.
Das letzte Viertelfinal-Ticket ging erwartungsgemäß an Atletico Madrid. Der mit einem 4:2-Vorsprung ins Heimspiel gegen Bayer Leverkusen gestartete Finalist des Vorjahres wankte beim 0:0 nicht mehr. Bei Leverkusen standen Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic in der Start-Elf, Ramazan Özcan saß auf der Bank. Die Auslosung des Viertelfinales erfolgt am Freitag (12.00 Uhr) in Nyon.
Monaco hatte vor Anpfiff im Stade Louis II einen Rückschlag zu verkraften. Torjäger Radamel Falcao fiel bei einem späten Fitness-Check durch, nachdem er sich am Wochenende eine Hüftblessur zugezogen hatte. Ohne den Kolumbianer begann der Ligue-1-Spitzenreiter dennoch überfallsartig. Jungstar Kylian Mbappe scheiterte noch an Citys Torhüter Willy Caballero, ehe der 18-Jährige schon in der 8. Minute aus kurzer Distanz zum 1:0 zur Stelle war.
City war angeknockt und offenbarte gegen unermüdlich Druck machende Hausherren wie im Hinspiel Schwächen. Ein weiteres Tor von Mbappe wurde wegen Abseits aberkannt, nach nicht einmal einer halben Stunde hatte Monaco die Wende aber verdientermaßen geschafft. Der im Strafraum sträflich vernachlässigte Fabinho (29.) traf nach einer schönen Kombination.
Die überforderten Gäste brachten ihrerseits in der gesamten ersten Spielhälfte keinen einzigen Torschuss zustande. Erst nach Seitenwechsel wurde City das Aus vor Augen in der Offensive zwingender. Raheem Sterling agierte zu zögerlich (57.), Sergio Aguero scheiterte an AS-Torhüter Danijel Subasic (65.). Monacos Elan war nun gänzlich verflogen, Leroy Sane staubte in der 71. Minute schließlich zum 1:2 für City ab.
Eine weitere Unachtsamkeit bescherte Monaco nur sechs Minuten später aber den entscheidenden dritten Treffer. Nach einem Freistoß fühlte sich niemand für Tiemoue Bakayoko zuständig, der per Kopf keine Probleme hatte (77.). Citys Schlussoffensive blieb unbelohnt.
Leverkusen versuchte in Madrid, Akzente zu setzen. Die Chance auf Spannung hätte sich womöglich ergeben, wäre der Schuss von Kevin Volland in der 4. Minute ein wenig genauer gewesen. So zog sich Atletico weit zurück, überließ dem Gegner das Spiel und versuchte, über schnelle Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. Bei einer Möglichkeit von Angel Correa rettete Bayer-Schlussmann Bernd Leno bravourös (38.).
In der verletzungsbedingt neu formierten Bayer-Abwehr hatte Dragovic nach der Pause dann schwerer zu kämpfen, Atletico-Star Antoine Griezmann setzte sich mit einem Heber erstmals in Szene. Nach einem seltenen Patzer der Hausherren scheiterten auf der Gegenseite Julian Brandt und Volland in einer Aktion gleich dreimal an Atleticos Schlussmann Jan Oblak (68.). Atletico schaffte damit als dritte spanische Mannschaft nach Real Madrid und Barcelona den Viertelfinal-Einzug.