Argentinien feierte in der WM-Qualifikation in Caracas gegen Venezuela einen 3:1-Sieg, verlor dabei aber beinahe Lionel Messi. In der 30. Minute kam Luis Adrián Martinez dahergeflogen und trat dem Superstar beinahe das Schienbein durch. Messi, erst seit kurzem Spieler bei Paris SG, musste mehrere Minuten lang auf dem Platz behandelt werden, konnte die Partie dann aber fortsetzen und sogar zu Ende spielen. Im Gegensatz zu Martinez, der für dieses Vergehen die Rote Karte sah und unter Tränen den Platz verließ.
Nach dem Abpfiff gingen die Medien mit Martinez hart ins Gericht. "Der kriminelle Tritt gegen Messi, der ihn hätte brechen können", titelte etwa die argentinische Zeitung „Olé“. Beim Sender „TyC“ hieß es sogar: „Rot? Das war ein Foul fürs Gefängnis! Aufatmen, Leo geht es gut."
Die Brasilianer traten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ersatzgeschwächt in Santiago gegen Chile an. Die Clubs der englischen Premier League hatten sich geweigert, Spieler in Länder abzustellen, die auf der Roten Corona-Liste der britischen Regierung stehen. Nach dem siebenten Sieg im siebenten Spiel führt Brasilien in der Tabelle der Südamerika-Qualifikation mit 21 Punkten klar vor Argentinien (15), Ecuador (12) und Uruguay (9). In einem Klassiker des Weltfußballs treffen die beiden Topnationen am Sonntag (21.00 Uhr) in Sao Paulo wie zuletzt schon im Copa-Finale aufeinander.