Lukas Podolski hat sich wegen der undurchsichtigen Bedingungen im chinesischen Fußball gegen einen Wechsel nach China entschieden. "Klar ist das verlockend, wenn man hört, dass man in China 15 bis 20 Millionen Euro verdienen könnte", sagte er der "Sport Bild", "aber die Verhandlungsmethoden der acht, neun Berater, die sich da teilweise einschalten, kommen schon fast denen von Verbrechern nah."
Das Gehalt in China sei vielleicht höher, "doch was am Ende als Gehalt ankommt, dürfte eine kleinere Summe sein bei all den dunklen Kanälen, die da zwischengeschaltet sind", erklärte der 32-jährige Deutsche.
Podolski war jüngst von Galatasaray Istanbul zu Vissel Kobe in die japanische J-League gewechselt. In der vergangenen Woche wurde begeistert von den Fans seines neuen Clubs empfangen. Ende des Monats ist er spielberechtigt.
Er möge China, betonte Podolski, "aber was den Fußball betrifft, werden die nie das erreichen wie beispielsweise die Bundesliga". Allein wenn er sehe, was hinter den Kulissen geschehe. "Da dreht es sich um alles andere als Fußball..."