Der französische Erstligist HSC Montpellier trauert um seinen Präsidenten. Ausgerechnet an seinem 74. Geburtstag brach Louis Nicolllin beim Mittagessen in einem Restaurant in Garon mit Freunden und Familie nach einem Herzstillstand zusammen und konnte nicht mehr gerettet werden.

Nicollin führte den Verein seit 1974 und galt als Exzentriker. 2012, als der Klub den bisher einzigen Meistertitel in Frankreichs Ligue 1 holte, ließ sich der Lebemensch die Haare in den Vereinsfarben färben und sich einen Irokesen schneiden. 2013 wollte er Diego Maradona als Trainer engagieren.  1990 gewann Montpellier den französischen Cup - damals noch mit Stars wie Eric Cantona, Laurent Blanc und Julio Cesar.

Für einen seiner berühmtesten Ausraster sorgte Nicollin 2009, als er für mehrere Monate gesperrt wurde, weil er Auxerres Mittelfeldspieler Benoit Pedretti als „kleine Schwuchtel“ bezeichnet hatte. Wenig später entschuldigte er sich dafür.