In der Diskussion über eine Aufstockung der WM-Teilnehmer auf bis zu 48 Teams gibt es bei der FIFA offenbar einen weiteren revolutionären Plan. Wie die englische Zeitung "The Times" am Freitag berichtete, wird beim Fußball-Weltverband erwogen, Unentschieden in der Gruppenphase abzuschaffen. Stattdessen solle bei einem Remis nach 90 Minuten immer Elfmeterschießen zur Ermittlung des Siegers folgen.

FIFA-Chef Gianni Infantino hatte zuletzt eine WM-Version mit 16 Dreiergruppen ins Spiel gebracht. Mit der Elfmeter-Variante soll in diesem Modell verhindert werden, dass in der letzten Partie jeder Gruppe beiden Teams ein Remis reichen würde, um auf Kosten der dritten Mannschaft in die nächste Runde einzuziehen. In der K.o.-Phase gibt es dann wie gehabt immer einen Sieger, spätestens nach Verlängerung und Elfmeterschießen.

Entscheidung im Jänner

Das FIFA-Council soll bei seiner nächsten Sitzung am 9. und 10. Jänner über eine mögliche WM-Ausweitung ab der Endrunde 2026 entscheiden. Vier Vorschläge werden dem Vernehmen nach noch als Optionen gehandelt, darunter Erhöhungen auf 40 oder 48 Teams. Die ebenfalls noch aufgeführte bisherige Turnier-Version mit 32 Mannschaften gilt in FIFA-Kreisen bereits definitiv als 2018 in Russland und 2022 in Katar letztmals angewendetes Auslaufmodell.