Englands Fußball-Nationalteam muss im zweiten Spiel unter Interimstrainer Gareth Southgate den ersten kleinen Rückschlag wegstecken. In der WM-Qualifikation mussten sich die Three Lions am Dienstag in Slowenien mit einem etwas schmeichelhaften 0:0 zufriedengeben. Kein Blöße gab sich Deutschland. Der Weltmeister schlug Nordirland in Hannover mit 2:0 und holte im dritten Spiel den dritten Sieg.
Für die Engländer endete damit eine Siegesserie von 14 Spielen in EM- und WM-Qualifikationspartien. In der Tabelle der Gruppe F bleiben die Briten mit nun sieben Zählern aber an der Spitze. Neuer Zweiter ist Litauen nach einem 2:0 gegen Malta vor den bei ebenfalls fünf Punkten haltenden Slowenen. Deutschland führt Gruppe C vor Aserbaidschan an, das nach einem 0:0 in Tschechien bei sieben Punkten hält.
In Gruppe E übernahm Montenegro nach einem 1:0 in Dänemark die Spitze. Polen hält ebenfalls bei sieben Punkten, das 2:1 gegen Armenien stellte ein Treffer von Robert Lewandowski erst in der 95. Minute sicher.
Englands Auftritt in Ljubljana fiel unter die Kategorie durchwachsen. Die ohne den auf der Bank sitzenden Wayne Rooney eingelaufenen Briten taten sich schwer, in der Offensive Akzente zu setzen. Zur Pause stand kein englischer Schuss auf das slowenische Tor zu Buche. Die Hausherren trafen indes durch Jasmin Kurtic einmal nur die Stange.
Nach Seitenwechsel fand Slowenien die nächste Chance vor. Der starke Joe Hart im englischen Tor bewies bei einem Kopfball von Kurtic aber Klasse. Die Heimischen, bei denen Ex-Salzburger Kevin Kampl zum Ärger der Teamkollegen aufgrund zu hoher Belastung abgesagt hatte, waren der Führung in dieser Phase näher als die Engländer. In der 73. Minute war es schließlich soweit: Rooney kam für Dele Alli und erhielt von Jordan Henderson sogleich die Kapitänsschleife überreicht. Der Profi von Manchester United fiel danach weder positiv noch negativ auf.
Im Regen von Hannover blieb der Weltmeister auf Kurs Richtung Russland. Ein schneller Doppelpack von Julian Draxler (13.) und Sami Khedira (17.) sorgte schnell für klare Verhältnisse zugunsten der Deutschen, die in der Qualifikation noch kein Gegentor kassiert haben. Nordirland gab sich danach nicht auf und verhinderte dadurch eine höhere Niederlage. Joachim Löw stellte mit seinem 94. Sieg als Bundestrainer die Rekordmarke von Sepp Herberger ein.
Eine Sensation witterte in Oslo San Marino. Bis zur 77. Minute trotzte der Fußball-Zwerg Norwegen ein 1:1 ab, ehe der eingewechselte Adama Diomande die Skandinavier doch noch auf Kurs brachte. Schlussendlich siegte Norwegen mit 4:1.