Laut Informationen der "Süddeutschen Zeitung" wird Franz Beckenbauer, früherer Chef des Organisationskommitees der WM 2006, am Dienstag zum zweiten Mal in der Anwaltskanzlei Freshfields zu möglichen Bestechungsvorwürfen befragt. Die Kanzlei wurde vom Deutschen Fußballbund (DFB) beauftragt, um in der WM-Affäre zu ermitteln.

Doch bereits zuvor gab Beckenbauer dem deutschen TV-Sender Sky ein erstes exklusives Interview, in dem er zu den Bestechungsvorwürfen Stellung nimmt, und diese dezidiert zurückweist. "Ich habe ein reines Gewissen", so Beckenbauer.

Zwar räumt der Weltmeister von 1974 ein, "dass es 15 Jahre her ist und es daher schwer ist, alles zu wissen, wass man unterschrieben hat. Aber wenn es schwarze Kassen oder Bestechungsvorwürfe gewesen wären, hätte ich es mitbekommen", ist sich Beckenbauer sicher. Außerdem sei der Vorwurf des  Stimmenkaufs für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2006 laut dem Deutschen "falsch, weil wir doch gar kein Geld gehabt haben".

Bleibt abzuwarten, wann tatsächlich Licht ins Dunkel der Causa des einstigen Sommermärchens gebracht werden kann.