Laut dem deutschen Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" würde aus dem Durchsuchungsbeschluss vom 29. Oktober , den die Staatsanwaltschaft Frankfurt in Auftrag gegeben hatte, hervorgehen, dass der Deutsche Fußball-Bund DFB Steuern in Höhe von 2,567,125 Euro hinterzogen haben soll.

Hintergrund ist die 6,7-Millionen-Euro-Zahlung aus dem Jahr 2005, die der Verband im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland in der Steuererklärung für 2006 als Betriebsausgabe geltend gemacht hatte. Aus dem Dokument wird laut "Der Spiegel" auch ersichtlich, dass die Staatsanwaltschaft Frankfurt der Version des DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach nicht glaubt.

Dieser hatte mehrfach behauptet, er habe erst in diesem Sommer erfahren, dass das Geld in Wahrheit an den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus geflossen war. Im Durchsuchungsbeschluss heißt es nun, dass in der Steuererklärung, die Niersbach 2007 unterschrieb, "bewusst unrichtige Angaben gemacht worden sind". Niersbach hatte die Bilanz am 31. Oktober 2007 als Generalsekretär unterzeichnet, am 2. November ging sie beim Finanzamt Frankfurt ein.