Er kann es noch. Kevin Kampl drückte dem Champions-League-Spiel zwischen dem deutschen Bundesligisten Bayer Leverkusen und BATE Borissow seinen Stempel auf. Nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund nach Leverkusen ist der ehemalige Red-Bull-Salzburg-Star endgültig beim neuen Verein angekommen.

Unter Roger Schmidt, auch während der gemeinsamen Zeit in Salzburg sein Coach, scheint der Slowene wieder aufzublühen und sich den Frust aus Dortmunder Tagen endgültig von der Seele zu spielen. Genau das tat er nämlich im ersten Gruppenphasen-Spiel der aktuellen CL-Saison. Überraschenderweise im Zentrum aufgestellt, zog Kampl die Fäden und war praktisch immer beteiligt, wenn es gefährlich wurde. Das geschah beim 4:1-Erfolg oft, Leverkusen hatte zuhause gegen BATE keine Probleme, sich Chancen herauszuarbeiten.

Kampl über seine CL-Gala

Ein Mitgrund dafür war auch "die kleine Erbse", Javier Hernandez. Er erzielte mit dem zwischenzeitlichen 3:1 seinen Premierentreffer im Dress der Leverkusener und sorgte damit für die Vorentscheidung. Entscheidend beteiligt war wieder einmal Kampl, der, sinnbildlich für seine Leistung an diesem Königsklasse-Abend, Ursprung der Toraktion war. Sein geniales Zuspiel öffnete Hernandez den nötigen Raum, dieser vollstreckte gekonnt.

Spielfreudig, selbstsicher. So präsentierte sich der Blondschopf Kampl, und machte seinen Fans Hunger auf mehr Gala-Vorstellungen, wie sie österreichischen Fans noch aus Salzburger Tagen bekannt sind.

Was er selbst zu seiner Leistung zu sagen hat? Nach dem Abpfiff ließ sich Kampl vor dem Sky-Mikrofon ein paar Worte entlocken: "Ich fühle mich einfach wieder gut, habe mehr Selbstvertrauen. Das liegt vor allem daran, dass mich Trainer und Mannschaft so gut aufgenommen haben."