Nicht, dass der Fußball-Weltverband FIFA derzeit ohnehin nicht schon genug Sorgen hätte. Aber die Nachrichten vom Einspielergebnis des Films "United Passions" - einem aufwändig prouzierten Film über die FIFA-Hostorie - sprengte am ersten Wochenende in den USA alle Erwartungen; allerdings nach unten: Gerade 607 US-Dollar wurden an den Kinokassen eingenommen.

Dabei hatte sich die FIFA das Projekt rund 20 Millionen Dollar kosten lassen, Gerard Depardieu wurde für die Rolle von FIFA-Gründer Jules Rimet verpflichtet, die Charakterdarsteller Tim Roth (als Sepp Blatter) und Sam Neill (als Joao Havelange) waren ebenfalls dabei, um die Geschichte der Vereinigung der Welt alle vier Jahre beim WM-Turnier zu erzählen.

Gerade ein Besucher

Aber der Zukunftsmarkt USA - aus keinem anderen Land kamen bei der WM in Brasilien mehr Fans - scheint der Film kalt zu lassen. In zehn Städten lief der Film an, Spitzenreiter der Besucher war das "Laemmle"-Kino in North Hollywood mit ganzen 15 Besuchern. In Phoenix/Arizona verirrte sich hingegen gerade einmal ein einziger Besucher ins Kino, wie der "Spiegel" berichtet.

Es scheint also, als ob die FIFA-Affäre, die in den USA ihren Ausgang genommen hat, nicht wirklich PR für den Weltverband war. Und als ob der Satz, dass PR gut ist, auch wenn es um schlechte Neuigkeiten geht, nicht immer zutreffend ist. . .