Dieses Nachspiel wird ein Nachspiel haben. Nachdem Leverkusen im Pokal-Viertelfinale vor eigenem Publikum gegen den FC Bayern mit 3:5 im Elfmeterschießen scheiterte, wollte Emir Spahic, Abwehrchef bei der Werks-Elf, mit ein paar Freunden in seine private Loge der BayArena gehen.

Allerdings wurden der 34-jährige Kapitän der bosnischen Nationalmannschaft und sein Gefolge daran von Ordnern gehindert, weil den meisten Personen eine dafür notwendige Zutrittsberechtigung fehlte. Nach anfänglichen Diskussionen kam es zu einer wüsten Schlägerei, wobei Spahic einem Ordner einen Faustschlag versetzte und einen anderen mit einem Kopfstoß schwer bediente.

Nun hat die zuständige Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Leverkusen erklärte nach einer ersten Untersuchung des Vorfalls und vielen Gesprächen, dass man alle für die Aufklärung gesammelten Erkenntnisse der Polizei und Staatsanwaltschaft zur Verfügung stellen werde. Zudem werde sich Spahic (auch im Namen seiner Begleiter) bei den Ordnern entschuldigen. "Wenn die Ergebnisse vorliegen, werden wir auch vereinsinterne Sanktionen prüfen", erklärte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade.