Luis Suarez brachte Barca in der 5. Minute nach Pass von Xavi in Führung, Gerard Pique erhöhte in der 49. Minute aus kurzer Distanz auf 2:0, nachdem Javier Mascherano Aluminium getroffen hatte.

Danach folgten die großen Auftritte von Lionel Messi. In der 57. Minute scheiterte der Argentinier zunächst mit einem Elfmeter an Rayo-Goalie Cristian Alvarez, der Penalty wurde allerdings wiederholt, weil Spieler der Gäste zu früh in den Strafraum gelaufen waren. Im zweiten Versuch verwandelte Messi souverän.

Sechs Minuten später staubte "La Pulga" nach einem von Alvarez kurz abgewehrten Suarez-Schuss zum 4:0 ab, in der 68. Minute machte Messi den Hattrick perfekt. Der vierfache Weltfußballer hält nun bei 30 Liga-Saisontreffern und schloss in der Torschützenliste zu Cristiano Ronaldo auf. Außerdem ist Messi mit insgesamt 24 Liga-Hattricks nun der alleinige Rekordhalter in Spaniens Primera Division. Der Superstar brachte es für Barca insgesamt schon auf 32 Triplepacks.

Rayo musste nach Gelb-Rot für Tito ab der 55. Minute mit zehn Mann auskommen, Barcelona wurde in der 80. Minute durch die Rote Karte von Dani Alves wegen Torraubs numerisch geschwächt. Den fälligen Elfmeter verwertete Alberto Bueno zum Ehrentor für Rayo. Für den Endstand sorgte Suarez in der 91. Minute nach Vorarbeit von Messi.

In deutlich schlechterer Verfassung als der Erzrivale präsentierte sich Real Madrid am Vortag. Die "Königlichen" verloren am Samstag auswärts gegen Athletic Bilbao mit 0:1 und offenbarten dabei vor allem im Angriffsspiel eklatante Schwächen, wie Trainer Carlo Ancelotti verbittert feststellte. "Jeder Spieler hat auf eigene Faust nach Lösungen gesucht. Aber wir hätten schneller und mit weniger Ballkontakten spielen müssen. Es hat zu viel Verwirrung in unserer Mannschaft gegeben", kritisierte der Italiener.

Seine Mannschaft hat von den vergangenen fünf Liga-Partien nur zwei gewonnen, weshalb Ancelotti zuletzt unter Beschuss von Medien und Fans geriet. "Ich akzeptiere meine Verantwortung", sagte der Coach und musste zugeben: "Wir spielen derzeit schlecht und das Titelrennen ist für uns schwieriger geworden. Aber es ist noch nicht vorbei."

Reals viel gerühmte Sturmreihe mit Gareth Bale, Karim Benzema und Ronaldo lieferte zuletzt durchwachsene Darbietungen ab. "Sie haben kein gutes Match gemacht, aber das Problem waren nicht nur unsere drei Stürmer. Jeder Spieler ist verantwortlich für das Offensivspiel", betonte Ancelotti.