Österreichs Fußball-Nationalteam hat nach dem 3:1-Erfolg am Freitag in Berlin gegen Polen alle Chancen, ins Achtelfinale der EM in Deutschland einzuziehen. Mit einem weiteren Sieg am Dienstag (18.00 Uhr) ebenfalls in der deutschen Hauptstadt gegen die Niederlande würden die Österreicher den Aufstieg aus eigener Kraft fixieren und wären zumindest Gruppenzweiter. Gewinnt Frankreich das Parallelspiel gegen Polen nicht, wäre sogar der Gruppensieg für die ÖFB-Elf möglich.
Der Sieger der Österreich-Gruppe D trifft am 2. Juli in Leipzig auf den Zweiten von Pool F mit u.a. Portugal und der Türkei. Der Gruppenzweite bekommt es in der ersten K.o.-Runde am 1. Juli in Düsseldorf mit seinem Pendant aus der völlig offenen Gruppe E zu tun, in der Rumänien, die Ukraine und die Slowakei bei je drei Punkten halten und Favorit Belgien sein Auftaktspiel verloren hat. Sollten die Österreicher als Gruppendritter aufsteigen, sind Gelsenkirchen, Köln (jeweils 30. Juni) sowie München (2. Juni) die möglichen Achtelfinal-Spielorte. Gegner wäre jeweils ein Gruppensieger.
Vier von sechs Drittplatzierten sind im Achtelfinale dabei
Die vier besten von insgesamt sechs Pooldritten ziehen in die K.o.-Phase ein. Die Chancen, mit drei Punkten und einem ausgeglichenen oder leicht negativen Torverhältnis zu diesen zu gehören, stehen gut. Die ÖFB-Auswahl hält derzeit bei einer Tordifferenz von plus eins, man könnte in der Theorie also auch bei einer knappen Niederlage gegen die Niederländer hoffen. Dann würde bei Spielende am Dienstag eventuell aber noch nicht endgültig feststehen, ob das Turnier für Österreich weitergeht. Drei Gruppen werden danach noch beendet, zwei davon erst am Folgetag.
Bei einem Remis gegen die Niederländer wären die Österreicher in jedem Fall Gruppendritter. Mit vier Punkten ist seit Einführung des aktuell gültigen Modus mit der EM 2016 bisher noch kein drittplatziertes Team ausgeschieden.