Hängende Köpfe bei den Hartbergern, großer Jubel bei der Austria. Dank eins Treffers in der Nachspielzeit gewinnen die Veilchen mit 1:0 gegen den TSV. Die Oststeirer hielten über lange Zeit gut mit, kamen zu Chancen, stehen aber einmal mehr ohne Punkte da. "Es ist schwierig etwas zu sagen. Wir spielen wieder gut, holen aber keine Punkte, täglich grüßt das Murmeltier", sagte Hartberg-Schlussmann Rene Swete nach der Partie. Die Austria begann vor einer Rekordkulisse mit 4058 Fans in der Profertil-Arena stark und kam auch zu den ersten Möglichkeiten. Durch einen Eckball und einen Freistoß tastete sich man das erste Mal an das Tor der Hartberger heran.

Nach zehn Minuten wurden dann auch die Oststeirer das erst Mal gefährlich. Der Schuss von Christoph Kröpfl ging aber weit über das Tor. "Es ist wirklich bitter, wir haben super gekämpft und wieder keine Punkte. Trotzdem ist auch so ein Spiel ein Lernprozess für uns", sagte er nach der bitteren Niederlage.

Im Laufe der ersten Hälfte konnte sich Hartberg gleich dreimal bei Tormann Swete bedanken. Er parierte in der 15. Minute einen Schuss von Dominik Prokop. In der 18. und 29. Minute war er zweimal gegen Kevin Friesenbichler in allerletzter Sekunde zur Stelle. Kurz vor der Pause wurden dann auch die Hartberger so richtig gefährlich. Nach einem Ballgewinn von Youba Diarra wurde der Schuss von Zakaria Sanogo geblockt. Einige Augenblicke später kam es dann zur besten Möglichkeit in Hälfte eins. Rajko Rep lief alleine auf Austria-Tormann Patrick Pentz zu, sein Schuss sprang von der Innenstange aber wieder zurück auf das Spielfeld.

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Nach einer guten Stunde trafen auch die Austrianer Aluminium. Wieder einmal setzte sich Friesenbichler durch und zog aus kurzer Distanz ab. Tormann Swete war geschlagen, nur die Stange rettete die Heimmannschaft vor einem Rückstand. In der 80. Minute müssen die Violleten dann fast den Führungstreffer machen. Nach einer unfreiwilligen Vorlage von Diarra läuft Friesenbichler alleine auf das Hartberg-Tor zu, legt sich den Ball aber zu weit vor. Rene Swete konnte den Ball gerade noch abfangen. Auf der Gegenseite kamen die Hartberger durch den eingewechselten Fabian Schubert zu zwei guten Möglichkeiten.

Drei Minuten vor dem Ende rettete Michael Huber auf der Linie. In der Nachspielzeit gelang den Wienern dann doch noch ein Treffer. Der eingewechselte Ewandro Costa köpfte zum 0:1 Endstand. "Es war wieder kein schlechtes Spiel von uns. Der Weg stimmt und sieht man sich die Zuschauerzahl heute an, merkt man, dass unser Spiel von den Fans angenommen wird", resümierte Swete.