In Portugal sind wegen der mutmaßlichen Manipulation von Fußballspielen fünf Profis festgenommen worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Lusa und andere Medien unter Berufung auf die Kriminalpolizei am Mittwoch berichteten, handelt es sich um Spieler, die zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Betrugsfälle bei Zweitligavereinen unter Vertrag standen.
Zudem sei ein Mitglied eines Fanclubs des Erstliga-Spitzenclubs FC Porto in U-Haft genommen worden, hieß es. Den Festgenommenen werde unter anderem Bandenbildung sowie Korruption zur Last gelegt. Die sechs Männer sollen demnächst einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Die Verdächtigen sollen im Kontakt zu asiatischen Wettbüros gestanden sein und zur Erzielung illegaler Wettgewinne mehrere Begegnungen der Saisonen 2014/15 und 2015/16 manipuliert haben.
Die Ermittlungen im Rahmen der Operation "Jogo Duplo" (Doppeltes Spiel) laufen seit etwa einem Jahr. Im Juni 2016 waren bereits 15 Personen, darunter Profis und Funktionäre von Zweitligavereinen festgenommen worden. Die meisten von ihnen wurden inzwischen unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt.