Nach den tödlichen Schüssen in einem Wiesbadener Kiosk, im Zuge derer auch der deutsche Fußball-Profi Marc Wachs verletzt wurde, wird weiter über die Motive des mutmaßlichen Täters gerätselt. "Wir haben noch nichts Neues", sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der 25-jährige Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.
Der Mann soll am vergangenen Dienstag im Stadtteil Biebrich eine 59-jährige Kiosk-Besitzerin und zwei ihrer Familienmitglieder angeschossen haben. Unter ihnen war auch der Neffe der Frau, der Linksverteidiger Marc Wachs vom Zweitligaverein Dynamo Dresden. Der Sportler stammt aus Wiesbaden.
Der mutmaßliche Schütze war am späten Freitagabend vor seiner Wohnung in Wiesbaden festgenommen worden. Mithilfe von DNA-Spuren am Tatort, Zeugenaussagen und Videoaufnahmen soll die Polizei auf ihn aufmerksam geworden sein. Er ist den Beamten bereits wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz bekannt. Bei weiteren Ermittlungen wurde nach Polizeiangaben auch die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt.