Derzeit rangiert der GAK auf dem dritten Tabellenplatz der Regionalliga Mitte. Sind Sie damit zufrieden?
ROBERT FRÜSTÜK: Ja, beim GAK läuft es derzeit sehr gut. Wir haben einen guten Start in die Frühjahrssaison gehabt und drei der ersten vier Partien gewonnen. Im Derby gegen die Sturm Amateure gab es ein 2:2 –Unentschieden.

Für viele Experten seid Ihr Top-Anwärter für den Aufstieg.
FRÜSTÜK: Wir sind uns der Favoritenrolle bewusst und wollen aufsteigen - es ist unser großes Ziel. Dafür haben wir auch sehr hart gearbeitet. Wir sind aber noch immer nicht ganz vorne.

Ist das nicht eine eigenartige Situation?
FRÜSTÜK: Ja, das stimmt! Es ist eine schwierige und zugleich auch komische Situation. Nach der Hinrunde waren wir die Jäger und wurden nun zu den Gejagten, obwohl noch immer Hartberg Tabellenführer ist.

Wie war es damals, den Schritt vom DSV Leoben zu den Rotjacken zu machen?
FRÜSTÜK: Die Entscheidung stellte sich im Nachhinein als richtig heraus. Es ist mir aber auch nicht schwer gefallen. Ich hätte damals ja noch Vertrag in Donawitz gehabt. Der Verein und ich sind aber zu der Übereinkunft gekommen, es zu beenden.

Gab es Menschen in Ihrem Umfeld, die Ihren Wechsel von der Ersten Liga in die Regionalliga Mitte nicht nachvollziehen konnten?
FRÜSTÜK: Nein, davon habe ich nichts gespürt.

Trauern Sie der Zeit beim DSV nach?
FRÜSTÜK: Nein! Wie gesagt, es hat genau gepasst und es hat sich damals eben so ergeben. Aber auch dann beim GAK hat alles gepasst. Dort spielen so viele junge Kicker. Gemeinsam etwas aufzubauen hat mir sehr gefallen. Trotzdem ist es natürlich sehr traurig, was beim Traditionsklub aus Leoben abläuft. Damit hat niemand rechnen können. Jeder hat immer über Ex-Präsident Hans Linz geschimpft. Aber dann hat sich herausgestellt, dass es nicht so einfach ist, das notwenige Geld aufzutreiben.

Damals hat man gehofft, dass nach seinem Weggang mehr Sponsoren an Bord kommen würden.
FRÜSTÜK: Ja, aber anscheinend genügt das in der heutigen Zeit nicht.