Herr Gspurning, Ihr Name ist bereits in der Ära Hickersberger als Kandidat für die Tormann-Position im Team herumgegeistert. Jetzt hat es unter Karel Brückner geklappt.
MICHAEL GSPURNING: Wie soll ich sagen? Irgendwie habe ich damit gerechnet, andererseits ist es eine Riesen-Überraschung. Natürlich bin ich total glücklich über diese Nachricht.

Hatten Sie in letzter Zeit Kontakt mit dem ÖFB, oder wie läuft so eine Einberufung eigentlich ab?
GSPURNING: Ich habe mich auf meine Arbeit bei Xanthi konzentriert. Vom ÖFB habe ich erst vor der Pressekonferenz am Mittwoch einen Anruf erhalten.

Hat Sie Teamchef Karel Brückner in Griechenland besucht?
GSPURNING: Nein. So viel ich weiß, war einmal ein Beobachter vom ÖFB bei einem unserer Spiele auf der Tribüne. Aber Brückner hat sich bestimmt ausführlich informiert und sich meine Einberufung gründlich überlegt.

Wie sieht jetzt Ihre Planung vor dem Länderspiel aus?
GSPURNING: Mein Flug geht am Montag. Am Donnerstag bin ich wieder retour in Griechenland.

Spekulieren Sie mit einem Einsatz gegen die Türkei?
GSPURNING: Man weiß nie, was passiert. Fußball ist ein sehr kurzlebiges Geschäft und man sollte jeden schönen Moment genießen. Es ist eine schöne Sache, dass ich überhaupt dabei bin. Ich werde versuchen, mich gut ins Team zu integrieren und beim Training alles zu geben. Alles andere kann ich nicht beeinflussen.

Ihr Schritt nach Griechenland zu gehen, hat sich also bezahlt gemacht.
GSPURNING: Ich fühle mich pudelwohl in Xanthi. Derzeit läuft es wirklich perfekt. Wir sind hinter Olympiakos und Paok Saloniki Dritter in der Tabelle. Und im Cup sind wir seit Mittwoch auch eine Runde weiter. Ich habe viel für meinen Sport gegeben und ich habe das Gefühl, dass ich dafür im Moment belohnt werde.